Der Name dieses Modells bezieht sich auf den kleinen Ort Silverstone zwischen Northampton und Oxford, ungefähr eine Fahrstunde nordwestlich von London. Seit 1948 werden hier auf einem ehemaligen Flughafen Autorennen gefahren. Für Ferrari-Fans ist dies eine ganz besondere Rennstrecke, da Jose Froilan Gonzalez hier 1951 den ersten Sieg für die Scuderia einfahren konnte. Ein Bild von Clay Regazzoni erschien im Heuer-Katalog von 1974, es zeigt ihn im blauen Rennanzug im Cockpit eines Ferraris sitzend, am linken Arm glänzt die blaue Silverstone mit dem Stahlband. Im selben Jahr wurde er hinter Emerson Fittipaldi zweiter in der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Clay Regazzoni mit der Silverstone im Heuer-Katalog von 1974. © TAG-Heuer
Die Heuer Silverstone wurde 1974 lanciert. Das Gehäuse-Design war für diese Zeit neuartig: rechteckig mit abgerundeten Kanten und hochglänzend poliert. Auf der Rückseite ist ein Längsschliff angebracht, die linksseitige Krone ist durch eine leichte Einkerbung geschützt. Die beiden Drücker befinden sich gegenüber der Krone auf der rechten Seite in Aussparungen. Als Antrieb dient das Kaliber 12, ein Automatik-Werk mit Mikrorotor.
Dieses Bild zeigt die Zeitmessung an der 1972 eröffneten Ferrari-Strecke in Fiorano.
Das Zifferblatt hat eine 30-Minuten- und eine 12-Stunden-Anzeige und das Datum bei 6 Uhr. Neben dem braunen Zifferblatt (Fumé) gab es noch Varianten in Blau und Bordeauxrot. Am Zifferblattrand beginnt eine innen liegende Lünette, die schräg zum Gehäuserand ansteigt und eine 1/5-Sekunden-Skala sowie rechteckige Leuchtpunkte beinhaltet. Die Heuer Silverstone wurde bis 1977 immer wieder in den Katalogen gezeigt.